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ADHS-Elterntraining – warum es so wertvoll ist

Hausaufgaben eskalieren, Streit ist an der Tagesordnung, und eigentlich willst du doch nur, dass der Alltag leichter läuft? Viele Eltern von Kindern mit ADHS kennen genau diese Situationen.Wenn Eltern die Diagnose ADHS für ihr Kind bekommen, ist das oft ein Moment voller gemischter Gefühle: Einerseits Erleichterung, weil es endlich eine Erklärung für viele Herausforderungen im Alltag gibt. Andererseits macht sich Unsicherheit breit, wie es jetzt weitergehen soll.


In diesem Blog-Beitrag erfährst du alles rund um ein ADHS-Elterntraining, das zu den wichtigen Bausteinen einer ADHS-Therapie gehört.


 

Bausteine einer ADHS-Therapie


Je nach Bedarf wird eine Psychotherapie für dein Kind empfohlen. Diese kann z.B. den Selbstwert deines Kindes steigern oder emotionale Schwierigkeiten auffangen.  Neben einer Psychotherapie für das Kind wird eventuell eine medikamentöse Behandlung in Betracht gezogen. Die Medikamente wirken vor allem auf die Kernsymptomatik wie Konzentration und Impulsivität. Hierzu wird euer Arzt / eure Ärztin euch umfangreich aufklären und beraten.


Bausteine einer ADHS-Therapie
Die wichtigsten Bausteine einer ADHS-Therapie

Doch wo bleibst du als Mutter oder Vater? Wo gibt es für dich Unterstützung? Du bist einer der wichtigsten Menschen im Leben deines Kindes und lebst tagtäglich mit all den Herausforderungen, die eine ADHS mit sich bringen kann. Damit dir die Puste nicht ausgeht, ist es wichtig, dass du bei Kräften bleibst und genügend Unterstützung bekommst.


So kann z.B. ein Elterntraining helfen, Handwerkszeug zu erarbeiten, damit du dein Kind gestärkt durch den ADHS-Alltag begleiten kannst. Gleichzeitig kannst du lernen, im turbulenten Alltag immer wieder aufzutanken und bei Kräften zu bleiben.


 

Was ist eigentlich ein ADHS-Elterntraining?


In einem Elterntraining kannst du in vertrauensvoller Atmosphäre neue Handlungsmöglichkeiten finden, um mit der herausfordernden familiären Situation konstruktiv umzugehen und selbst bei Kräften zu bleiben.


Hier gibt es einen kleinen Einblick aus dem Theramia-Elterntraining:


  1. Verstehen lernen, wie ADHS funktioniert und wie es dein Kind im Alltag beeinflusst.

    Wie oft hast du dich vielleicht schon gefragt: Kann mein Kind nicht anders oder will es nur nicht? Warum gibt es so viel Wut und Ärger? Warum geraten wir immer wieder in Streit? Hier helfen auf jeden Fall Hintergrundwissen und eine entwicklungspsychologische Einordnung. Denn in manchen Bereichen ist dein Kind vielleicht schon sehr reif und reflektiert und in anderen wiederum nicht. Und bei ADHS kommt noch dazu, dass das jeden Tag ein wenig anders sein kann…

  2. Deine Beziehung zum Kind stärken, auch wenn es gerade schwierig ist.

    Das ist für die ganze Familie ein wichtiger Baustein. Gerne fragen Eltern, wie sie das eine oder andere Problem lösen können. Oder wie sie das Verhalten ihres Kindes ändern können. Der Weg dorthin ist manchmal lang. Umso wichtiger ist es, dass du in positivem Kontakt mit deinem Kind bleibst. Doch vor lauter Ärger und Dauerstress weiß man manchmal gar nicht wie das gelingen kann. Anregungen hierzu aus einem Elterntraining können dir weiterhelfen und lassen sich leicht umsetzen.



    Beziehungen stärken
    Beziehungen stärken

  3. Praktische Werkzeuge für den Alltag

    Hausaufgaben ohne Wutanfall? Gemeinsame Mahlzeiten ohne schlechte Laune? Ein Tag ohne Schimpfwörter und ohne Diskussion um den Medienkonsum? Klingt wie ein Traum? In einem Elterntraining bekommst du eine Menge Tools an die Hand. Mit diesen werden sich vielleicht nicht alle Herausforderungen in Luft auflösen, aber ihr wisst dann, wie ihr Stück für Stück die Dinge angeht mit dem Gefühl „Das bekommen wir hin!“


  4. Den Selbstwert eures Kindes – und auch euren eigenen – im Blick behalten

    Wenn ein Kind merkt, dass es anders ist, ständig „Nein!“ hört und merkt, dass es sich nicht so verhält, wie es erwünscht ist, dann kann das am Selbstwert des Kindes nagen. Auch wenn Kinder mit einer ADHS manchmal gut selbst austeilen können, sind sie sehr empfindsam und wünschen sich, Anerkennung zu bekommen und geliebt zu werden.Und auch Eltern zweifeln manchmal an sich selbst, wenn kein gut gemeinter Ratschlag, kein Erziehungstipp so richtig helfen mag.

    In einem Elterntraining könnt ihr lernen, wie ein gesunder Selbstwert entsteht und was ihr langfristig tun könnt, um euch und euer Kind zu stärken.


  5. Mit Gelassenheit und Energie durch den Alltag – klingt verlockend 😊 

    Neben Hausaufgabenkampf, Streitereien, Arzt- und Therapietermine noch für sich selbst sorgen? Na, klar! Auftanken im Alltag ist wichtig, damit dir nicht die Puste ausgeht und du für dein Kind da sein kannst! Und es ist möglich – mit den richtigen Strategien. Auch hier kann ein Elterntraining dir erste Ideen mit auf den Weg geben. Bist du schon sehr erschöpft und das über einen längeren Zeitraum, ist es sinnvoll, über weitere Maßnahmen nachzudenken: individuelles Elterncoaching im 1:1, Eltern-Kind-Kur, Alltagsveränderungen und weitere Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten.


  6. Und nicht zuletzt: Andere Eltern treffen, die ähnliche Erfahrungen machen.

    Viele Eltern erleben es als eine Wohltat, sich auszutauschen und andere betroffene Eltern zu treffen. Verständnis zeigen, Tipps weitergeben, gemeinsam Lachen und eine erfüllte Zeit verbringen – auch das kann ein Elterntraining 😊.

 

Zeichnung für ein Elterntraining
Zusammen geht es oft leichter.

Fazit: Eure Kinder brauchen euch!


Und genau dabei möchte ich dich unterstützen – damit du den Familienalltag mit mehr Gelassenheit, Energie und Freude meistern kannst. Mehr Infos zum Theramia-Elterntraining und die nächsten Termine findest du unter: www.theramia.de/adhs-elterntraining

 

Alles Gute

Madlen

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